Erst mal durchatmen. Schimmel an sich ist erst einmal kein Problem. Die wichtigste Maßnahme gegen Schimmel erfolgt eigentlich im Zuge des Einrichtens des Terrarium im Vorfeld, indem man Springschwänze und Asseln einsetzt. Diese ernähren sich von Schimmel wie auch den Futterresten.
In jeder gesunden Erde befinden sich solche Destruenten. Sollte man vor dem Einbringen von Erde diese fatalerweise abgebacken haben, ist die Ausbreitung von Schimmel gerade in feuchten Terrarien vorprogrammiert.
Trotzdem kann es sein, dass Schimmel auch mit gesunder Erde auftritt. Gerade bei frisch eingerichteten Terrarien können Äste und andere Einrichtungsgegenstände Schimmel ansetzen, der jedoch unbedenklich ist. Schimmel ist nur problematisch, wenn er wirklich flächendeckend und langanhaltend ist. Aber vor allem zeigt der Schimmel dann an, dass irgendetwas im Terrarium nicht stimmt. Ursachen können eine mangelnde Belüftung und/oder zu viel Feuchtigkeit sein. Man sollte also etwas grundlegend ändern und nicht nur am Bodengrund marginale Kosmetik betreiben, indem die Erde mit dem Schimmel entfernt wird.
Der Austausch vom Bodengrund, wie er oft als Maßnahme bei jedem Anzeichen von Schimmel angeraten wird, ist nur in Ausnahmefällen notwendig. Vor allem kann es bei torffreier Erde mit ihrem hohen Anteil an Holz- und Kokosfasern schnell zu stärkerer Schimmelbildung kommen, wenn diese feucht gehalten wird. Das Ersetzen mit einem geeigneterem Substrat ist in diesem Falle empfehlenswert.